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Ambulante Kinder- und Jugendhilfe

In der Ambulanten Kinder- und Jugendhilfe bieten wir unterschiedliche Hilfeformen zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern an.
Das Ziel ist immer, die Familien so zu stärken, zu beraten und zu unterstützen, dass sie ohne Hilfe ihren Alltag bewältigen und ihre Kinder angemessen in ihrer Entwicklung unterstützen können.

Mögliche Hilfeformen sind:

  • Clearing zur Klärung der angemessenen Hilfeform
  • Heilpädagogische und psychologische Diagnostik
  • Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Erziehungsbeistand
  • Familientherapie
  • Erziehungsberatung
  • Einzelfallhilfen für Kinder und Jugendliche
  • Soziale Trainingsgruppen
  • Lerntherapie
  • Eingliederungshilfen für seelisch belastete Kinder und Jugendliche

Die Hilfen finden je nach Bedarf im Haushalt der Familie statt oder in den Therapieräumen der Praxisstandorte in:

  • Leverkusen-Opladen
  • Langenfeld

Hilfe für Kinder und Jugendliche

Wir unterstützen Kinder und Jugendliche mit einer Störung des Sozialverhaltens.

Dies können Störungen sein:

  • im persönlichen Bereich (Aggressivität, Gewalt, Ängste, gestörtes Selbstvertrauen, Beziehungs- oder Kontaktschwierigkeiten)
  • im familiären Bereich (Kommunikation mit Eltern und Geschwistern, gestörte Eltern-Kind-Beziehung, Trennungssituationen, Gewalt und Abhängigkeit)
  • im Freundschaftsbereich (Eingehen von Bindungen, Partnersuche, Zuverlässigkeit)
  • im Schul- und Ausbildungsbereich (Unlust, Unter-/Überforderung, Konzentrationsschwierigkeiten, Störung der sozialen Kontaktaufnahme)

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass einzeltherapeutische oder individualpädagogische Angebote häufig zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Denn die Ursachen für Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion sind zu vielfältig, in der Hauptsache:

  • familiäre Belastungsfaktoren
  • erworbene soziale Ängste
  • dysfunktionale Interaktionsmuster im Kontakt mit dem Pädagogen/Therapeuten

Wir bearbeiten die Ursachen zusammen mit den Jugendlichen, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Neue Verhaltensweisen und soziale Muster werden von den Jugendlichen im Alltag ausprobiert und den Therapeuten reflektiert.

Soziale Trainingsgruppen

Für viele Kinder und Jugendliche ist es nicht möglich, in ihren Alltagssituationen auf besprochene neue Handlungsmuster zurückzugreifen. Die tatsächlichen Peergroup-Erfahrungen fehlen oder sind oftmals negativ besetzt. In geschützten und begleiteten Gruppensituationen gelingt es Kindern und Jugendlichen oftmals leichter, chronische Verhaltensmuster langsam aufzugeben und neue positive Erfahrungen zu machen. Für sie ist es besonders wichtig, innerhalb einer Gruppe zu lernen, sich in einem sozialen Feld altersgemäß zu bewegen und angemessen zu interagieren. Die Art der Gruppenarbeit lässt sich wie folgt unterteilen:

  • handlungsorientierte Gruppenarbeit: Handwerkliche Projekte in Werkstätten, Back- und Kochangebote, Kreativprojekte u.v.m.
  • erlebnisorientierte Gruppenarbeit: Wander- und Klettertouren, Grillabende, Mannschaftssportarten, Besuch von Erlebnisparks u.v.m.
  • themenorientierte Gruppenarbeit: Hier werden ganz bestimmte, individuelle und aktuelle Themen der Gruppe Inhalt der Arbeit sein.

Kinder mit Schwierigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation brauchen in besonderem Maße ein Lernumfeld, das ihnen Zeit für ihre Entwicklung lässt. Heilpädagogische Beziehungsgestaltung im Gruppenkontext gibt den Kindern/Jugendlichen die Möglichkeit, durch positive Interaktionen ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Der geschützte Raum der Gruppe ermöglicht den jungen Menschen, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und in ein positives Verhaltensmodell zu integrieren.